Varaita-Maira Kammstrecke

Die Varaita-Maira-Kammstrecke ist eine der schönsten Aussichtstouren, die man mit dem Geländewagen unternehmen kann. Noch dazu ist sie relativ einfach zu fahren. Die Kammstrecke verläuft auf dem Scheitel des zwischen dem Varaita- und Maira-Tal gelegenen Bergrücken. Der einfachste Einstieg beginnt in Venasca, gleich auf einem geschotterten Weg. Fährt man noch ein kleines Stück weiter Richtung Brossasco im Varaitatal, so kann man auch eine asphaltierte Straße hoch nach Valmala fahren. Hier endet die Straße an der Wallfahrtskirche Santuaria di Valmala. Kurz vor Valmala biegt man dann, von der Wallfahrtskirche kommend, scharf rechts ab und folgt dem Weg, der wiederum zum eingentlichen Kammweg führt.

Fahrstrecke insgesamt ca. 50 km, max. Höhendifferenz ca. 1.650 m, max. Steigung ca. 12 %

nach Denzel (21. Ausg.): SG: 4, Beschreibung Ziffer 424

GPS-Track:    GPX   

Nach etwa 42 km kommt man an die Abzweigung nach Sampeyre im Varaita-Tal und nach Stroppo im Maira-Tal. Im August war die Strecke ins Varaita-Tal gesperrt wegen einer Hangrutschung. Fährt man von dieser Abzweigung noch ca. 7 km geradeaus weiter, so gelangt man zum Colle della Biococca (2.285 m), als höchsten Punkt der Trasse. Hier endet auch der Weg in einer Sackgasse. Eine Besonderheit ist ein Wegabschnitt, der sehr schmal und teilweise fast zugewachsen ist. Kilometerweit ist nicht eine einzige Ausweichstelle vorhanden. Auf der Bergseite stehen mittelhohe Büsche, auf der steil abfallenden Talseite meistens weniger Bewuchs.Ich bin die Strecke inzwischen zweimal gefahren, ohne dass mir ein Fahrzeug oder ein Mountain-Biker entgegenkam. Die Aussicht auf den Monte Viso (3.841 m) kann man mehrfach genießen, gutes Wetter natürlich vorausgesetzt. Als ich im Jahre 2005 dort war, konnte man bei dichtem Nebel kaum noch die Straße erkennen. Wechselnde Ausblicke sowohl in das Maira- als auch in das Varaita-Tal gehören zu den Highlights dieser wunderschönen Strecke.