Schleching liegt im Chiemgau auf einer Höhe von rund 600 m, direkt vor dem Geigelstein, der mit einer Höhe von 1808 m der höchste Berg des Chiemgaus ist. Die gesamte Region ist Naturschutzgebiet, in dem man nicht nur seltene Pflanzen wie z.B. den Frauenschuh und andere Orchideenarten findet, sondern auch eine reichhaltige Tierwelt, wie z.B. die scheuen Murmeltiere und Gemsen. Die Lage Schlechings zwischen den Metropolen München, Salzburg und Innsbruck, die jeweils rund 100 km entfernt liegen, und der nur ca. 20 km entfernte Chiemsee ermöglichen eine ungeahnte Vielfalt sowohl in sportlicher Hinsicht, als auch für kulturelle Ereignisse. Im Sommer kann man hier hervorragend Bergwandern, sowohl direkt in den Chiemgauer Bergen, als auch im nahen Kaisergebirge. Für jeden Schwierigkeitsgrad gibt es reichliche Angebote. Und im Winter lockt Schleching mit gespurten Langlaufloipen. Das nahe Reit im Winkl ist für diesen Sport ein Eldorado. Die alpinen Skifahrer kommen in den Gebieten rund um Schleching auf ihre Kosten: die Steinplatte, St. Johann, Kitzbühel, die Gebiete um den Wilden Kaiser sind mit dem Auto in weniger als einer halben Stunde zu erreichen. Schleching blickt auf eine reiche Vergangenheit zurück. Schon im 12. Jahrhundert wird es erstmals als Slehingin erwähnt, aber erst 1709 wird es Kuratie und 1921 selbständige Pfarrei. Die Wallfahrtskirche St. Servatius, auch Streichenkirche genannt, ist das älteste Bauwerk. Die kleine Kirche weist u.a. einen seltenen Kastenaltar aus dem 14. Jahrhundert auf, Fresken aus dem 15. und 16. Jahrhundert, die erst um 2000 freigelegt und restauriert wurden, sowie Schnitzaltäre aus dem 16. Jahrhundert. Im gleich darunter liegenden historischen Gasthaus Streichen kann man hervorragende Bayrische Schmankerl verzehren und Knödel jeder Art, die der Wirt selbst zubereitet. Von der Streichen aus hat man einen sehr schönen Blick direkt auf den Geigelstein mit Breitenstein, auf Schleching und die Kampenwand. Kein Wunder, dass schon die alten Germanen diesen Platz als Tingplatz entdeckten. Sehenswert ist auch die Schlechinger Kirche St. Remigius, die 1735 - 1758 erbaut wurde, mit ihren zahlreichen schmiedeeisernen Grabkreuzen und die Wallfahrtskirche Maria zu den sieben Linden im Ortsteil Raiten. 1997 gründeten Bauern und Bürger das “Ökomodell Schlechinger Tal”, mit dem man eine umweltverträgliche Gemeinde- und Landschaftsentwicklung verwirklichen will. Schon zwei Jahre später schlossen sich weitere Gemeinden im Achental und Leukental diesem Modell an, das inzwischen mehrfach ausgezeichnet wurde. Mehrere Gasthäuser bieten bayrische Schmankerl an: Gasthaus zur Post, Gasthaus Geigelstein, Gasthaus Zellerwand und der Steinweidenhof in Schleching-Ettenhausen, der sich durch eine besonders feine Küche auszeichnet. Alle Häuser bieten auch Zimmer an. Wir fühlen uns wohl in unserer Wohnung in Schleching-Ettenhausen, die wir nun schon seit fast 30 Jahren besitzen, von der wir dírekt auf den Geigelstein und die Kampenwand blicken.
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