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Monte Grappa

Grappa-Karte

Auf der schmalen, aber gut asphaltierten SS148 fährt man bequem auf den Monte Grappa. Man kann die Strecke von Süd nach Nord von Bassano del Grappa befahren. Dann geht es gleich zahlreiche Serpentinen empor oder man fährt in umgekehrter Richtung von Nord nach Süd. Ich habe mich für die zweite Möglichkeit entschieden und bin in Feltre gestartet. Man fährt zunächst ein paar Kilometer Richtung Arsiè und erkennt das nicht zu übersehende Hinweisschild zum Monte Grappa. Der Weg führt an Caupo vorbei direkt zum Monte Grappa (1.775 m).

Fahrstrecke insgesamt ca. 30 km, Höhendifferenz ca. 1.000m, max. Steigung ca. 18%

nach Denzel (21. Ausg.): SG 2-3, Beschreibunf Ziffer 251

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Der Monte Grappa ist der Blutberg der Italiener, der auch als der Heilige Berg der Italiener bezeichnet wird. Ihn zu befahren benötigt man keinen Geländewagen. Man kann mit jedem normalen Pkw die gut asphaltierte SS148 befahren, und dennoch ist der Berg interessant. Man wird mit dem gigantischen Ehrenfriedhof auf der Höhe des Monte Grappa an die Schrecken des 1. Weltkrieges eindrucksvoll erinnert. Nicht nur für die Gefallenen der eigenen italienischen Truppen hat man ein Ehrenmal errichtet, sondern auch für die damaligen Feinde. Eine große Geste, wie ich finde. Das Ehrenmal wurde bereits 1930 errichtet.

Der Monte Grappa war gerade in der Schlussphase des 1. Weltkrieges von hoher strategischer Bedeutung, denn er bewachte das sog. Tor nach Venedig. Ein nur in 10 Monaten errichtetes Tunnelsystem sollte den Soldaten Schutz geben und die Verteidigung des Berges begünstigen. Der Tunnel verzweigt sich und bietet mehrere Bastionen für die Artillerie. Dieses Tunnelsystem ist immer noch vorhanden, kann aber leider nur noch in wenigen Abschnitten besichtigt werden. Mehr als 12.000 Gefallene ruhen auf dem Monte Grappa, davon gut 10.000 unbekannte österreichisch-ungarische Soldaten.